Jahnstrasse/Klenzestrasse, Bild 1
Bild: Stefan Müller
Jahnstrasse/Klenzestrasse, Bild 2
Bild: Hilmer & Sattler und Albrecht
Jahnstrasse/Klenzestrasse, Bild 3
Bild: Stefan Müller
Jahnstrasse/Klenzestrasse, Bild 4
Bild: Stefan Müller
Jahnstrasse/Klenzestrasse, Bild 5
Bild: Stefan Müller
Jahnstrasse/Klenzestrasse, Bild 6
Bild: Stefan Müller
Jahnstrasse/Klenzestrasse, Bild 7
Bild: Stefan Müller

Der Bauplatz liegt in einer reizvollen Situation zwischen der historischen Münchner Innenstadt und der Isar. Hier wurde im frühen 19. Jahrhundert eine der ersten Stadterweiterungen angelegt, deren unregelmäßige Blockstruktur das Quartier bis heute prägt.

Die Seniorenwohnanlage besteht aus drei Bauteilen; zwei ca. 80 m lange Baukörper liegen an den Außenseiten des Blockes an der Straße, in nord-südlicher Richtung, während ein dritter Baukörper im Blockinneren die beiden verbindet. Er bildet den südlichen Schlußpunkt der für diese Gegend typischen "Hinterhofbebauung", die im südlichem Teil des Blockes - wie heute allgemein üblich - weggelassen wurde.

Das Stadtquartier gibt Traufhöhe und Putzfassade vor. Rücksprünge in den langen Fassaden bilden begrünte Eingangssituationen, um Maßstäblichkeit zu erzeugen. Die Straßenfassaden der Seniorenwohnanlage und des Wohn- und Geschäftshauses sind ähnlich gegliedert: Natursteinsockel im Erdgeschoß mit großen Fensterformaten als liegende Rechtecke, darüber farbige Putzfassaden mit senkrechten Fenstern. Horizontale Bänder gliedern die einzelnen Geschosse.

Während das Wohn- und Geschäftshaus nach Süden Wintergärten aufweist, zeigt die Seniorenwohnanlage mit ihren französischen Fenstern, Schiebeläden und Austritten, daß hier keine Wohnungen liegen, sondern einzelne Menschen unabhängig voneinander leben. Über den ortsüblichen fünf Geschossen befindet sich bei beiden Haustypen ein zurückgesetztes Dachgeschoß. Ein aufwendig detailliertes Geländer weißt auf die großzügigen Terrassen hin.

Alle Putzkanten des Hauses sind rechtwinklig ausgebildet; die Stahlgeländer sind dagegen alle gerundet ausgeführt. Die Fassaden der Seniorenwohnanlage sind mit einem warmen, italienisch anmutendem Anstrich versehen.

Im Hof sind die Fassaden einfacher gestaltet; hier befindet sich das ruhige Zentrum der Anlage. Alle öffentlichen Räume des Erdgeschosses - wie Speiseraum, Kaminzimmer, Bibliothek - orientieren sich auf ihn. In seiner Mitte ist ein flaches Wasserbecken angeordnet. Im Norden begrenzt der zweigeschossige Veranstaltungsraum den Hof, der mit verglasten Gängen an die beiden angrenzenden Trakte anbindet.