Rhein-Main-Hallen, Bild 1
Bild: Jan Pautzke
Rhein-Main-Hallen, Bild 2
Bild: Hilmer & Sattler und Albrecht
Rhein-Main-Hallen, Bild 3
Bild: Jan Pautzke
Rhein-Main-Hallen, Bild 4
Bild: Hilmer & Sattler und Albrecht
Rhein-Main-Hallen, Bild 5
Bild: Jan Pautzke

Der Neubau der Rhein-Main-Hallen in Wiesbaden umfasst eine Multifunktionshalle, zwei kleinere Hallen und die für den Betrieb als Kongress- und Messezentrum notwendigen Nebengebäude und -flächen. Ziel der Verfasser war ein minimaler Flächenverbrauch und die ablesbare Kompaktheit des Baukörpers, der als weithin sichtbarer Baustein der Bäderstadt diese zeitgenössisch im Stadtbild repräsentiert.

Die weißen, fein profilierten Putzfassaden erinnern bewusst an die Bäderarchitektur des 19. Jahrhunderts, sie strahlen – bei sichtbarer Modernität des 21. Jahrhunderts - eine gediegene Gelassenheit aus. Die hohen Bauteile befinden sich - von der Straße aus gesehen - zurückgesetzt, wodurch das Haus – trotz großer Länge - eine menschliche Maßstäblichkeit erhält. Ein leicht auskragendes Dach mit Attika fasst das Gebäude zusammen.

Zweigeschossige, vertikal gestaltete Fenster mit feiner Profilierung im Bronzeton werden durch geschossübergreifende Putzlisenen ergänzt.

Alle Gebäudeecken sind gerundet, dort befinden sich die heute notwenigen Raucherbalkone. Im 1. Obergeschoss sind hinter den Fenstern teilweise Terrassen mit kleinkronigen Laubbäumen angeordnet.

Am Südende liegt - über dem fast 7 m hohen Restaurant mit Terrasse - auf 2 Etagen der Kindergarten, ebenfalls mit Freiflächen.

Die sichtbare Großzügigkeit und Gelassenheit der äußeren Erscheinung setzt sich im Inneren fort: Das stark befensterte, zweigeschossige Foyer weißt auch im Inneren dieselben weißen Putzelemente auf; es zieht sich fast über die gesamte Gebäudelänge hin, die äußere Gestalt wird im Inneren exakt nachgeformt, die beiden Querriegel und die Breitenverminderung in der Mitte vermitteln Übersichtlichkeit und schaffen eine gute Orientierung.