Kunstmuseum St. Gallen, Bild 1
Bild: Rita Ahlers
Kunstmuseum St. Gallen, Bild 2
Bild: Hilmer & Sattler und Albrecht
Kunstmuseum St. Gallen, Bild 3
Bild: Jan Pautzke
Kunstmuseum St. Gallen, Bild 4
Bild: Jan Pautzke

Der Bau zeichnet sich durch seinen wunderbar reinen Spätklassizismus aus. Diese Qualität scheint uns die Entwurfsentscheidung zu legitimieren alle Elemente des Umbaus von 1984, nämlich den Stahlskeletteinbau im Osttrakt, die Kreissegmenträume im Untergeschoß und die Rampenerschließung zu entfernen und den ursprünglichen Zustand – allerdings mit einer zusätzlichen großen Treppenanlage – wieder herzustellen.

Wir meinen, dass ein partielles Beibehalten der Konzeption und der stilistischen Merkmale Marcel Ferrier’s deren Authentizität eher beschädigen als steigern würde. Der Pfeilersaal im Untergeschoß kann durch erweiterte Sockelfenster und dadurch entstehende Tageslichtwirkung neben der Ausstellung von Kunstobjekten auch Empfängen und Gruppentreffen dienen.

Eine grundsätzliche Verbesserung der Gesamterscheinung des Baus bewirken die neuen, unverletzten Parkflächen vor der Süd- und Ost- und Nordfassade.