Parkstrasse, Bild 1
Bild: Eike Sandmann
Parkstrasse, Bild 2
Bild: Hilmer & Sattler und Albrecht
Parkstrasse, Bild 3
Bild: Hilmer & Sattler und Albrecht

Die reizvolle Aufgabe wird bei näherem Hinsehen eine ziemlich schwierige, da die vorhandenen Reichstypenspeicher in weiten Teilen die Sicht auf den Tegeler See versperren; man „spürt“ den schönen See eher - von den beiden Ecken im Norden und Süden einmal abgesehen. Umso wichtiger war es, möglichst viel vorhandenes Grün zu bewahren und die neuen Erschließungswege sinnvoll zu führen.

Die Bebauung gliedert sich in folgende thematische Abschnitte:

  • Eine äußere, „umgebende“ Zone mit langgesteckten Baukörpern nach Süden, Westen und Norden, die einerseits die vorhandenen Straßenzügen ergänzt, andererseits eine Abgrenzung zu den benachbarten Grundstücken herstellt.
  • Zwei 8-geschossige Türme, die direkt am Wasser stehen und den Uferweg überkragen.
  • Das Haupt-Baufeld mit schachbrettartig versetzten Häusern, die jeweils eigene Freiflächen aufweisen; das Schachbrettmuster umfasst auch die zu erhaltenden Biotope als eigene „Elemente“ – diese bilden somit eine aktives Wechselspiel mit den Baukörpern.

Abgesehen von den beiden „Türmen“, die im Norden und Süden jeweils einen (Höhen-) Akzent setzen, war es unser Ziel, übersichtliche und (auch für Kinder) begreifbare Hausgrößen zu entwickeln, die durch individuelle Differenzierungen (wie z.B. Haustürfarbe, Bepflanzung, etc.) ein eigenständiges und wiedererkennbares Quartier bilden. Großzügige Spielstraßen und verschiedene Freizeiteinrichtungen für Menschen jeden Alters runden dieses Konzept ab. Eine ausgewogene Verteilung von Grünflächen wird durch eine Vielzahl von Sichtachsen auf das Wasser ergänzt.

Die Schaffung eines kinderfreundlichen, grünen und qualitätvollen Wohnbezirks ist das Hauptanliegen der Freiflächenplanung. Durch den Erhalt des teils wertvollen alten Baumbestandes können hochwertige Grünflächen in entsprechender Proportion zur neuen Wohnbebauung weiterentwickelt werden. Die starke Topografie des nördlich liegenden Wäldchens bietet sich für einen Abenteuerspielplatz an.

Weitere „Grüne Karrees“ verteilen sich im Wohnquartier und bieten unter den Baumkronen verschiedene Nutzungen an, wie Grill-. und Sitzplätze, die gleichzeitig Orte der Begegnung und Erholung für alle Altersgruppen sind.