Kappus Höfe

Städtebau und Wohnungsbau, Offenbach , 2015 bis 2021, realisiert
Auf dem 2016 vom Seifenhersteller Kappus aufgegebenen etwa 17 Hektar großen Produktionsgelände im Zentrum Offenbachs entsteht nach unserer Planung ein Wohnquartier mit ca. 310 Wohnungen. Die städtebauliche Leitidee orientiert sich an den aus den Niederlanden und Belgien bekannten Beginenhöfen, die sich noch heute – nach mehr als 500 Jahren – als ansprechende Bauform behaupten.Die von uns entwickelte, zusammenhängende Blockstruktur, bei der auch die Blockränder an der Ludwigstraße und Luisenstraße geschlossen werden, stellt einen Ruhepol in der sehr heterogenen Umgebung dar. Im Inneren des neuen Quartiers entstehen so drei hintereinanderliegende Höfe mit jeweils eigenständiger Identität. Sie unterscheiden sich in ihren Proportionen und lassen abwechslungsreiche stadträumliche Situationen mit großzügigen Baumbepflanzungen, Spielbereichen sowie von allen Bewohnern zu nutzenden Gemeinschaftsflächen entstehen. Eine öffentliche Durchwegung der Höfe von der Ludwigstraße zur Luisenstraße ist ebenfalls möglich; diese ist den Fußgängern vorbehalten und wird nur in Ausnahmefällen von Feuerwehr, Krankenwagen und Umzugswagen genutzt.Das homogene Bild der zusammenhängenden Blockstruktur wird ... mehr lesen

Forckenbeckstrasse

Städtebau und Wohnungsbau, Berlin , 2016 bis 2019, realisiert
Auf einem etwa 40 Hektar großen Grundstück in Berlin Schmargendorf wird zwischen dreigeschossigen Siedlungsbauten aus den 1930ger Jahren im Westen und einer Kleingartenkolonie im Osten ein neues Wohngebiet entwickelt. Die neue Bebauung teilt sich in vier Blöcke, die sich von der Forckenbeckstraße in Richtung Süden entwickeln - in Verlängerung der Kissinger Straße entsteht ein zentral gelegener Quartiersplatz. Insgesamt sind auf etwa 90.000m² BGF rund 1000 Wohnungen geplant.Die beiden nördlichen Blöcke A und B werden als Ergebnis eines konkurrierenden Verfahrens nach unserem städtebaulichen Entwurf umgesetzt. Dieser sieht zwei U-förmige Blockrandbebauungen vor, die sich zueinander öffnen. An den geöffneten Blockseiten ist – jeweils - gegenüberliegend eine Stadtvilla angeordnet. Zur Forckenbeckstraße und den nördlich gelegenen Sportplätzen schirmt sich die Bebauung mit einer geschlossenen Blockkante ab und bildet auch nach Süden zum Quartiersplatz eine durchgängige Platzfassade.Die Gebäudeplanung übernimmt HSA für den Block B. Im östlichen und südlichen Riegel mit einer Gebäudetiefe von 15 bzw. 15,5 m sind „durchsteckte“ Wohnungen mit anteilig schallabgewandter Orientierung ... mehr lesen

Dahlemer Weg

Wohnungsbau, Berlin , 2009 bis 2016, realisiert
Das zu bebauende Grundstück - eine ehemalige Liegenschaft der amerikanischen Armee für Instandsetzungsarbeiten - liegt im Berliner Stadtteil Zehlendorf inmitten einer städtebaulich und räumlich äußerst heterogenen Nachbarschaft. Wir waren aufgefordert, für das 3,2 Hektar umfassende Areal einen städtebaulichen Entwurf für ein neues Wohnquartier mit insgesamt 280 Wohnungen zu erstellen und das anschließende B-Plan-Verfahren gestalterisch zu betreuen. Unser städtebauliches Konzept sieht die Rahmung der neu entstehenden Siedlung mit 4-geschossigen Zeilenbauten plus Staffelgeschoss vor, in deren Mitte insgesamt 9 freistehende Stadtvillen angeordnet werden. Sechs dieser Stadtvillen sowie (anteilig) 4 Zeilenbauten gruppieren sich um einen länglichen, leicht bogenförmig aufgespannten Platz - dieser wird zum zentralen Treff- und Bezugspunkt des Quartiers und übernimmt so eine identitätsstiftende Funktion. Am Dahlemer Weg entsteht ein Gebäude mit gemischter Nutzung (Kita, Gewerbeeinheiten und Wohnungen) als Ergänzung zur reinen Wohnnutzung innerhalb des Quartiers. Von den insgesamt 17 Häusern wurden im weiteren Verlauf 7 Häuser nach Plänen der Architekten nps Tchoban Voss und 10 Häuser ... mehr lesen

Klostergärten

Wohnanlage, Münster , 2006 bis 2010, realisiert
Wir Architekten sehen in den Münsteraner Klostergärten eine der großen Gestaltungschancen unseres beruflichen Lebens. Zunächst überzeugt die wunderbare Situation des Grundstücks in der Stadt. Das Areal ist Teil des Zentrums von Münster, gelegen an der von Alleen bestimmten Promenade, die sich zum Hörster Platz hin ausweitet, der mit großen, alten Bäumen bezaubert. Wir wollen in unseren Entwurf die Reminizens an die ehemaligen Klosteranlagen anklingen lassen und das Motiv des Kreuzgangs neu interpretieren als Element zur überdachten Erschließung der Eingangssituation der verschiedenartigen Wohnhäuser. Ausgangspunkt dieses Umgangs ist ein gemeinsames Foyer mit Concièrge für das gesamte Wohnensemble.Es entsteht durch diese umlaufenden Bauten und Arkaden ein innerer Hof von größter Ruhe und Geborgenheit. Geometrisch beschnittene niedrige Hecken und einige frei gruppierte Bäume bestimmen den Gartenentwurf des Hofes. Bei der architektonischen Zielfindung und dann bei der planerischen Umsetzung derselben entstand allmählich das Gefühl und die Erwartung, dass es hier gelingen müsse innerstädtisches Wohnen zu verbinden mit den Qualitäten vorstädtischen Wohnens. Große Loggien, kleine ... mehr lesen

Max-Viertel

Städtebau, München , 2003 bis 2007, realisiert
Ausgangspunkt für die Neukonzeption dieses hochverdichteten Areals war die Forderung der Stadt München nach einer gleichmäßigen Mischung zwischen Wohn- und Gewerbenutzung. Ein fünf Sterne Hotel nordwestlich des Alten Botanischen Gartens bildet - auch höhenmäßig - den Kulminationspunkt, und ist so auch deutlich sichtbar vom Hauptbahnhof aus. Östlich des Hotels ist hochwertige Wohnbe bauung angeordnet, die ebenso auf die sich südlich anschließenden Parkflächen schaut. Gleichzeitig bot der Wettbewerb die Chance, der Abteikirche St. Bonifaz an der Karlstraße einen würdigen Vorplatz zuzuordnen, und damit die historische städtebauliche Achse aufzunehmen und bis in den Botanischen Garten hinein zu verlängern. Um diesen neu entstehenden Platz mit Brunnen sind ebenso Wohnhäuser angeordnet, während die nordwestliche und nordöstliche Ecken des Grundstückes mit Bürohäusern besetzt sind. Die Flächen zwischen den streng orthogonalen Blöcken sind als schmale, intensiv bepflanzte Gärten ausgebildet, die eine fußläufige Durchwegung des Quartiers in alle Richtungen ermöglichen. Siehe auch: Max-Viertel: Wohnquartier, Max-Viertel: ... mehr lesen

Beisheim-Center

Städtebaul. Konkretisierung, Berlin , 2000 bis 2003, realisiert
Unser städtebaulicher Entwurf definierte 1991 am Potsdamer und Leipziger Platz Grundprinzipien, die dann bis 1994 in den Bebauungsplan einflossen. Die Teilgebiete der einzelnen Investoren wurden aber im Folgenden noch ein zweites mal durch einzelne Wettbewerbe definiert. Es war uns eine besondere Freude, im letzten Teilstück nicht nur zwei Gebäude realisieren zu können, sondern vorher auch die städtebauliche Gestaltung zu bestimmen. Die beiden angrenzenden Areale von Debis und Sony am Potsdamer Platz sind in ihrer städtebaulichen Konkretisierung von einem völlig anderen Konzept geprägt, nämlich der introvertierten Einkaufspassage. Das direkt angewendete Modell unseres Masterplanes von 1991 mit Block, Gasse und Quartiersplatz bildet einen Höhepunkt unserer Tätigkeit als ... mehr lesen
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