SCHÖN1 Wohn- und Apartmenthotel, Bild 1
Bild: Eike Sandmann

Der Städtebau des Projekts sieht eine L-förmige Gebäudekubatur vor, definiert durch Bebauungsvorgaben und Grundstücksgrenzen. Die geschlossene Bauweise ermöglicht eine Verbindung des Hauses mit dem Nachbargebäude im Süden und orientiert den L-Winkel nach Westen. Es gibt separate Eingänge für das Apartment-Hotel und die Wohnungen, wobei die "alltäglichen" Erschließungswege voneinander getrennt sind, um Begegnungen zwischen Hotelgästen und Bewohnern zu vermeiden. Tiefgarage, Fahrrad- und Müllraum werden gemeinsam genutzt. Im Rettungsfall dienen die Treppenhäuser teilweise beiden Nutzergruppen als Fluchtweg. Im Untergeschoss ist eine Tiefgarage mit 34 Stellplätzen vorgesehen, sowie Fahrrad- und Müllraum. Die Gebäudekonstruktion umfasst tragende Wände aus KS-Mauerwerk oder Stahlbeton, Flachdach mit erhöhter Attika, schallentkoppelte Stahlbeton-Treppenläufe. Die Fassade besteht aus einem mineralischen Wärmedämmverbundsystem, optional mit Klinker-Riemchen. Fenster sind großformatig und bodentief geplant. Es sind Metallbalkone für das Hotel und Stahlbalkone mit Geländern für die Wohnungen angedacht. Die technische Gebäudeausrüstung umfasst Wärmeerzeugeranlagen (Luft- oder Sole-Wärmepumpe, Fernwärmeanschluss), dezentrale Lüftungssysteme, Sanitäranlagen mit individueller Ausstattung für Wohnungen und Hotel, Elektroinstallationen (mit Möglichkeit für Elektromobilität und Photovoltaik), sowie ein Regenwasserkonzept. Das gesammelte Regenwasser wird gereinigt und zur Betriebswassernutzung, WC-Spülung, Grünflächenbewässerung und möglicherweise zur Speisung eines Wasserlaufs genutzt. Im Projekt wird auf eine durchdachte Planung mit Fokus auf Nachhaltigkeit und Komfort für die Bewohner und Hotelgäste Wert gelegt.