Parkhaus am Jungfernsee, Bild 1
Bild: Stefan Müller
Parkhaus am Jungfernsee, Bild 2
Bild: Stefan Müller
Parkhaus am Jungfernsee, Bild 3
Bild: Stefan Müller
Parkhaus am Jungfernsee, Bild 4
Bild: Stefan Müller
Parkhaus am Jungfernsee, Bild 5
Bild: Stefan Müller
Parkhaus am Jungfernsee, Bild 6
Bild: Stefan Müller

In Potsdam, Ortsteil Nedlitz, am Konrad-Zuse-Ring wurde ein ca. 4.095 m² großes Parkhaus mit 290 Stellplätzen errichtet, um den umliegenden Bürogebäuden ausreichend Parkmöglichkeiten für Beschäftigte und Besucher zur Verfügung zu stellen. Das Parkhaus ist ein Splittlevel-Fertigparkhaus des Herstellers Goldbeck mit einer Stahlfassade, um sich harmonisch in die Umgebung einzufügen und eine ästhetische Ergänzung zu den Bürogebäuden zu bieten.

Das Parkhaus wird sowohl von Dauerparkern als auch von Gästen genutzt. Die Stellplätze sind gemäß den Anforderungen für Einstellplätze nach § 5 BbgGStV für besondere Personengruppen geplant. Das Parkhaus verfügt über eine automatisierte Zufahrtskontrolle und Kassensysteme, sodass kein Aufsichtspersonal vor Ort erforderlich ist.

Der Baukörper des Parkhauses liegt entlang der südlichen Baugrenze (Konrad-Zuse-Ring). Die Zufahrt erfolgt über den Gehweg, während die Ausfahrt durch das Parkhaus oder um das Gebäude herum zu den Außenstellplätzen führt. Die Höhe der Südfassade wird durch das Treppenhaus/Aufzug bestimmt, um einen klaren Abschluss zur Straße zu schaffen und die Bürogebäude östlich des Parkhauses möglichst wenig zu beschatten.

Die Tragkonstruktion des Parkhauses basiert auf dem System GOBACAR® von Goldbeck und verwendet Stahlskelett-Bauweise. Die Decken bestehen aus Stahlbetonfertigteilplatten, die durch Stahlträger gestützt werden. Das Parkhaus ist auf Einzel- und Streifenfundamenten aus Stahlbeton gegründet.

Die Fassade des Parkhauses ist mit einer Stahlfassade aus Steckmetall-Elementen in einem Goldenen Farbton verkleidet. Die Durchlässigkeit der Streckmetall-Elemente gewährleistet ständige Lüftung und Entrauchung, wodurch das Parkhaus als "offene Garage" eingestuft wird.

Das Parkhaus verfügt über zwei Fluchttreppenhäuser aus Stahlbeton und einen Aufzugsschacht, der ebenfalls in Stahlbetonfertigteilen ausgeführt wird, sowie einen Personenaufzug.

Die Außenanlagen umfassen 46 Außenstellplätze mit Betonsteinpflaster und Drainagepflaster. Die Bepflanzung ist gemäß den Vorgaben des B-Plans gestaltet.

Das Parkhaus erfordert keinen Wärmeschutznachweis oder Schallschutznachweis, da es als "offene Garage" ohne beheizte Räume geplant ist und keine Aufenthaltsräume vorhanden sind.

Insgesamt wird das Parkhaus eine praktische und ästhetisch ansprechende Lösung bieten, um den Parkbedarf der umliegenden Bürogebäude zu decken und die Verkehrsbelastung in der Region zu reduzieren.